Mehr als ein Dreiviertel Jahrhundert zerren wir nun schon vom Frieden hier in Deutschland und Westeuropa.
Warum ist das Gedenken am Volkstrauertag dann aktueller denn je?
„Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens.“
Albert Schweizer
Einerseits dürfen die Gräuel der Weltkriege, mit dem Höhepunkt der Vernichtungsfeldzüge vor 80 Jahren nicht vergessen, andererseits sterben auch heute noch täglich Menschen in kriegsähnlichen Auseinandersetzungen. Wir erinnern uns auch an die 59 deutschen Soldaten, welche In Erfüllung ihres Dienstes, ihr Leben in Afghanistan liessen. Insgesamt sind seit Gründung der Bundeswehr 115 Soldaten in Ausübung ihres Dienstes bei Auslandseinsätzen ums Leben gekommen.
Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, es ist ein Privileg. Eines welches nicht geschenkt oder vererbt, sondern hart erarbeitet werden muss. Nur wenn wir die Gräuel des Krieges stets in Erinnerung rufen, werden wir uns dieses Privileges bewusst.
Heute fand die Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Borg-Cordingen wieder mit der Unterstützung des Schützenvereines statt. Die Niederlegung der Kränze bei abgesenkter Fahne wurde begleitet durch Worte von Hermann Norden. Ein Dank für die stete Pflege der Gräber geht an Sylvia Röhrs und Johannes Schwarz.